
Bodenbearbeitung - Bodenlockerung
In Zeiten von langen Trockenphasen in den Sommermonaten trotzen vitale, richtig geführte Pflanzenbestände dem Trockenstress besser, als schwache Bestände. Um diesen Vorteil sicherzustellen, fließen hierbei auch unsere langjährigen Erfahrungen aus dem landwirtschaftlichen Betrieb mit ein.
Festgefahrener, verdichteter und nicht ausreichend belüfteter Boden bildet die Grundlage für Staunässe, schlechter Pflanzenentwicklung und mangelnder Aktivität aller Bodenorganismen. Vor allem die Tätigkeit der Regenwürmer und Bodenbakterien ist hier sehr stark eingeschränkt.
Grubbern
Im Anschluss zu dieser Bodenbearbeitungsmethode erfolgt je nach der Feinkrümelung des Bodens direkt die Aussaat, oder es wird ein Arbeitsgang mit der Kreiselegge dazwischen geschoben.
Pflügen
Durch die Pflugfurche werden Pflanzenrückstände zu 100 % beseitigt (also sowohl Ernte- bzw. Mulchmaterial als auch Unkräuter). Das Pflügen ist dadurch vor allem vorteilhaft zur effizienten Unkrautbekämpfung und Minimierung von Pflanzenkrankheiten. Bei Zeitdruck und termingerechter Aussaat, kann mit Hilfe des Pfluges auch bei nassen Bedingungen eine Aussaat erfolgen, da trockene Erde an die Oberfläche befördert wird.
Fräsen
Mit der Fräse kann organischer Dünger (z. B. Festmist aus der Rinder – bzw. Pferdemist oder Kompost) eingearbeitet werden. Durch die Fräse gelangt sehr viel Sauerstoff in den Boden oder es findet ein starker Kontakt zwischen dem organischen Material und den Bodenbakterien statt. Dies fördert vor allem den natürlichen Rotteprozess was dazu führt, dass das eingearbeitete Material im Boden schneller zur Nährstoffanreicherung abgebaut wird. Die Fräse eignet sich auch sehr gut zur Unkrautbekämpfung und Bodenkrümelung.
Bei dieser Art der Bodenbearbeitung wird aber sehr viel Energie benötigt und die Flächenleistung ist eher als niedrig einzustufen.
Kreiseln
Die Kreiselegge wird aber auch vor der Aussaat oder nach der Ernte verwendet, um aufgelaufenes Ausfallgetreide und Unkraut zu bekämpfen. Durch die Kreisbewegung wird das Unkraut ausgerissen, bleibt an der Oberfläche liegen und vertrocknet.
Kreiseleggen können also je nach Einstellung mehr oder weniger scharf in den Boden eingreifen.
Säen
Wichtig ist, das das abgelegte Saatgut mit Boden bedeckt ist und nicht im Freien liegt. Die ist notwendig für einen homogenen Feldaufgang, denn im Boden kann die Saatgutquellung und Keimung stattfinden. Das Saatgut kann auch nicht so leicht von Vögeln gefunden und gefressen werden.
Walzen
Der Quellung des Korn und Ausbildung des Keimlings steht somit nichts mehr im Weg. Auch im Frühjahr nach einem strengen Winter kann das Andrücken des Bodens wieder Sinn machen, wenn der Boden durch das ständige Gefrieren und Auftauen ausgewintert ist. Außerdem wird vor allem beim Wintergetreide und Gras der Bestockungsvorgang angeregt.
Großflächendüngung
Die Düngung muss an die Witterung angepasst werden und fordert große Schlagleistung. Durch unsere Arbeitsbreite von 21 m bei der Mineraldüngung oder bis zu 12 m bei der organischen Düngung ist eine hohe Schlagleistung auf jeden Fall gewährleistet.
Bewässerung
Auch bei der Bodenstabilisierung mit Kalk ist das Wasser notwendig für die Kalkreaktion. Zusätzlich trägt das auszubringen Wasser bei Baustellen im Stadtgebiet zur Staubreduktion bei und schont Anwohner mit Häuser und Autos. Alle angesprochen Bereiche gehören zu unseren Einsatzgebieten.
Pflanzenschutz
Es können sowohl kleine Flächen mit der Rückenspritze als auch Großflächen mit einer Arbeitsbreite von 21 m behandelt werden. Aber auch wir verfolgen die Absicht, dass der chemische Pflanzenschutz wirklich die letzte Feuerwehrmaßnahme sein sollte, unserer Umwelt und Kulturlandschaft zu Liebe.
Mulchen
Mit dem Schlegelmulcher werden die Pflanzen zerkleinert und je nach Einstellung leicht in den Boden eingearbeitet oder auf dem Boden abgelegt. Anschließend kann die entstandene Pflanzenmatte mit dem Grubber, Pflug oder Fräse eingearbeitet werden.